Forschungsinstitut Technologie und Behinderung Abschlusskonferenz des Forschungsprojekts Mobile Age

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Abschlusskonferenz des Forschungsprojekts Mobile Age

Foto Vortrag zur Applikation Mobile im alter

Am 10.10.2018 fand die Abschlusskonferenz des europäischen Forschungsprojekts Mobile Age (Mobil im Alter) in der Königlichen Bibliothek von Belgien in Brüssel statt. Das Projekt-Team präsentierte die wichtigsten Ergebnisse des von der Europäischen Union geförderten Projekts: In vier europäischen Städten und Regionen (Bremen, South Lakeland, Saragossa und Thessaloniki) wurden in enger Kooperation („Co-creation“) mit älteren Bürgern seniorenfreundliche, digitale Dienstleistungen erdacht und entwickelt, die die soziale Teilhabe von älteren Mitbürgern unterstützen und die Mobilität im Alter motivieren sollen. Ein zentrales Forschungsthema war dabei, wie diese enge Kooperation von Senioren und Entwicklern effektiv gestaltet und durch technische Hilfsmittel unterstützt werden kann. Quasi als Nebenprodukt sind dabei die digitalen Dienste in Form von verschiedenen Apps für Mobilgeräte entstanden.

Das Forschungsinstiut Technologie und Behinderung (FTB) hat dabei in Zusammenarbeit mit Senioren und den Partnern von ifib zwei digitale Stadtteilführer für Bremen entwickelt. Sehr gut aufgenommen wurde auch die vom FTB entwickelte seniorenfreundliche Darstellung von Stadtplänen, die nun auch in England und Griechenland eingesetzt wird.

Um die Erfahrungen von Mobile Age mit anderen interessierten lokalen Behörden zu teilen, wurden die Methoden und Open Source/span>-Werkzeuge einem Publikum von Forschern, Senioren und Behörden vorgestellt: eine App-Entwicklungsplattform und ein interaktiver Leitfaden zur Planung, Implementierung und Evaluierung von Co-Creation Aktivitäten mit älteren Personen.

Konkrete politische Empfehlungen wurden dann mit Vertretern der Europäischen Kommission, des Ausschusses der Regionen und lokalen Behörden diskutiert. "Der digitalen Bildung sollte eine viel größere Priorität eingeräumt werden, und die lokalen Regierungen müssen eine Rolle spielen", betonte Kieran McCarthy, Mitglied des Europäischen Ausschusses der Regionen und des Stadtrats von Cork (Irland). Alle Beteiligten können Maßnahmen ergreifen, um die Mitgestaltung offener, digitaler Dienste zu unterstützen. "Wir brauchen einen digitalen Airbus. Airbus war ein politischer Wille, der sich als wirtschaftlicher Erfolg erwies. Solche Ambitionen sind jetzt notwendig, um ein integratives digitales Europa aufzubauen", schloss Mikael Snaprud, einer unserer Partner von Mobile Age.