Forschungsinstitut Technologie und Behinderung Feierliche Preisverleihung auf der REHACARE International 2004

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Feierliche Preisverleihung auf der REHACARE International 2004

Die Ausstellungsfläche auf der RehaCare

Die Europäische Kommission vergab Awards in den Bereichen Universelles Design und Assistive Technologie

Sieben von 14 Preisträgern kommen aus Deutschland

Festakt auf der REHACARE International 2004: Am Abend des 12. November ehrte die Europäische Kommission in der Stadthalle Düsseldorf die Gewinner des ersten "Design for All and Assistive Technology Award".

Beide Preise wurden in folgenden Kategorien vergeben:

  • Alltag
  • Mobilität und Beförderung
  • Kommunikation und Information
  • lebenslanges Lernen
  • Beschäftigung und Berufsleben
  • Kultur, Freizeit und Sport

Darüber hinaus gab es Sonderpreise für die Kategorien "New Territory" und "Integrated Solutions".

Auf die europaweite Ausschreibung gingen insgesamt 201 Beiträge aus 17 Ländern ein, davon 75 aus dem Bereich Allgemeines Design und 126 aus dem Bereich Assistive Technology.

47 Beiträge aus dem AT Bereich kamen in die Endausscheidung und wurden neben den Siegers des "Design for All Award" (DfA Awards), die bereits am 25. Oktober in Brüssel ausgewählt wurden, im Rahmen einer Sonderschau in der REHACARE-Messehalle 6 ausgestellt.

Preisträger AT-Award

Die sieben Preisträger des Awards für Assistive Technologie (AT-Award), darunter vier aus Deutschland, wurden während der REHACARE International am 11. November 2004 ermittelt. (Alle Bilder lassen sich durch Anklicken vergrößern)

Bild des Gewinners des Integrated Solutions Award Bergische Universität Wuppertal erhielt den "Integrated Solutions Award" der Jury für das Automatische Scannen und Durchblättern von Büchern.

Bild des Preisträgers in der Kategorie Kommunikation und InformationDie Firma Binom Produkt-Design, Aachen, wurde in der Kategorie "Kommunikation und Information" für ihr ortbares Senioren-Handy "Butler" ausgezeichnet.

Bild des Preisträgers in der Kategorie Mobilität und BeförderungInvacare Deutschland, Bad Oeynhausen, erhielt den Preis der Kategorie "Mobilität und Beförderung" für den Elektro-Rollstuhl Typhoon.

Bild des Preisträgers in der Kategorie Lebensbegleitendes LernenDie Livereader GmbH, Hoppstädten-Weiersbach, machte das Rennen im Bereich "Lebensbegleitendes Lernen" mit dem gleichnamigen Livereader, dem ersten multifunktionalen Bildschirm-Lesegerät, das Texte vergrößert und in Realzeit in Sprache umsetzt.

Bild des Preisträgers in der Kategorie AlltagshilfenDie Polytechnische Universität Mailand holte sich mit der Erfindung "Listening to the Clothes" die Auszeichnung für Alltagshilfen. Dabei handelt es sich um einen Chip, der Bekleidungsmerkmale wie Farbe, Größe, Pflegehinweise speichert und ein Lesegerät, daß die Daten in Sprache wiedergibt.

Bild des Preisträgers in der Kategorie Kultur, Freizeit und SportPreiswürdiges in der Kategorie Kultur, Freizeit und Sport leistete Vipamat, Ploemeur (Frankreich) mit "Hippocampe". Dabei handelt es sich um einen Sport- und Fun-Rollstuhl, der auf schwierigem Gelände eingesetzt werden kann und u.a. schwimmfähig und wasserfest ist.

Bild des Gewinners des New Territory AwardDie Parkaid srl, Italien, gewann den "New Territory Award" für den Parkwalker, eine elektronische Gehhilfe für Parkinson-Patienten.


Preisträger DFA-Award

Unter den Preisträger des "Design for All Award" (DFA-Award), die bereits am 25. Oktober in Brüssel ausgewählt wurden, sind drei deutsche vertreten. Zwei Preise gingen nach Finnland, je einer nach Schweden und in die Niederlande.

Bild des Preisträgers in der Kategorie Kommunikation und InformationDie DFG Deutsche Fernsprecher GMBH, Marburg, entwickelte ein Hausnotruf-Telefon und erhielt damit den Preis in der Kategorie "Kommunikation und Information".

Bild des Preisträgers in der Kategorie Mobilität und BeförderungDer Preis für Mobilität und Beförderung ging an die Pfautec GmbH, Quakenbrück, für den Umbausatz "Profondo", der es erlaubt, ein Zweirad in ein Dreirad zu verwandeln und umgekehrt.

Bild des Preisträgers in der Kategorie Beschäftigung und BeruflebenDas Fraunhofer Institut für Angewandte Informationstechnik, Sankt Augustin , setzte sich mit dem web Compliance Manager "imergo", einem Qualitätssicherungssystem, in der Kategorie "Beschäftigung und Berufleben" an die Spitze.

Bild des Preisträgers in der Kategorie AlltagshilfenIn Sachen Alltagshilfen lagen die Niederlande vorn mit "Cairlift", dem "Pflegebett in der Tasche" von Indes Medical Design, Enschede

Bild des Preisträgers in der Kategorie Kultur, Freizeit und SportTojo Sport aus Finnland wurde für seinen Schlitten, den Tojo Sport Sledge, ausgezeichnet (Kategorie Kultur, Freizeit und Sport).

Bild des Gewinners des New Territory Award für ProfessionalsTech Design Oy (Finnland)wurde mit dem "New Territory Award" für Professionals ausgezeichnet. Das preiswürdige Produkt heißt "Easy Reach Shelves" und ist eine leicht erreichbare Ablage für Küchen.

Bild des Gewinners des New Territory Award für StudentenDen New Territory Award für Studenten vergab die Jury an Carin Larsson aus Schweden, Umea Institute of Design, für einen benutzerfreundlichen MP3-Player für Hörbücher namens "Audible".


Insgesamt 83 Prozent aller Einsendungen für den DFA und AT-Award waren den Kategorien "Mobilität und Beförderung", "Kommunikation und Information" sowie "Alltag" zuzuordnen und bildeten damit den Schwerpunkt der Einsendungen.

Die Kommission verfolgte mit dem "Design for All and Assistive Technology Award" mehrere Ziele: Anstieg der Innovationen auf dem AT-Sektor, Motivierung der Unternehmen zur stärkeren Berücksichtigung der Prinzipien des Universellen Designs bei der Herstellung von Konsum- und Produktionsgütern und nicht zuletzt Sensibilisierung der europäischen Öffentlichkeit bezüglich des Potenzials von AT- und DfA-Produkten.

Die international besetzte Jury setzte sich aus Vertretern der Europäischen Kommission, des European Disability Forum (EDF) und weiteren Fachleuten der Arbeitsgebiete Assistive Technologie, Design sowie Universelles Design zusammen.

Neben dem Forschungsinstitut Technologie und Behinderung (FTB) der Evangelischen Stiftung Volmarstein, Wetter, und Ogilvy Public Relations Worldwide, Brüssel, waren folgende Einrichtung an der Initiative beteiligt:

  • Association for the Advancement of Assitive Technology in Europe (AAATE)
  • Bureau of European Designers? Association (BEDA)
  • Design Zentrum Nordrhein Westfalen
  • European Association of Universities and Colleges of Art, Design and Media (CUMULUS)
  • European Design for All e-Accessibility Network (EDeAN)
  • European Disability Forum (EDF)
  • European Institute of Design and Disability (EIDD)
  • Forschungsinstitut Technologie und Behinderung (FTB)
  • Messe Düsseldorf GmbH/ REHACare International

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