Forschungsinstitut Technologie und Behinderung FTB präsentiert Forschungsergebnisse auf dem internationalen AAATE-Kongress

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FTB präsentiert Forschungsergebnisse auf dem internationalen AAATE-Kongress

AAATE-Konferenz 2017

Gleich mit drei Beiträgen war das Forschungsinstitut FTB auf dem internationalen AAATE-Kongress vertreten, der vom 12. bis 15. September 2017 an der Universität von Sheffield in Großbritannien stattfand. (AAATE steht für „Association for the Advancement of Assistive Technology in Europe“.)

Institutsleiter Prof. Christian Bühler berichtete über Kriterien für die „vollständige Barrierefreiheit” im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nach dem novellierten Personenbeförderungsgesetz (PBefG), die in einer Studie erarbeitet und durchaus kontrovers zwischen den Teilnehmern diskutiert worden waren. Mit dem Gesetz sollen die Belange der in ihrer Mobilität oder sensorisch eingeschränkter Menschen verstärkt berücksichtigt werden mit dem Ziel, bis zum 1. Januar 2022 die Nutzung des ÖPNV vollständig barrierefrei zu ermöglichen.

Dr.-Ing. Helmut Heck stellte das Handbuch „Barrierefreie Reiseketten in der Fahrgastinformation“ vor, welches im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und Digitale Infrastruktur im Rahmen des DELFIplus-Projekts erarbeitet wurde. Es enthält Grundlagen und Umsetzungsempfehlungen zur Bereitstellung einheitlicher Informationen zur Barrierefreiheit im Öffentlichen Personenverkehr. Gemäß der DELFI2020-Strategie sollen, solange die gesamte Infrastruktur einschließlich der Fahrzeuge noch nicht vollständig barrierefrei ist, die entsprechenden Informationsangebote die Nutzung des Öffentlichen Personenverkehrs für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen unterstützen. Dies kann unter Anderem durch die Beauskunftung barrierefreier Reiseverbindungen erfolgen – und zwar bundesweit.

In einem weiteren Vortrag demonstrierte Dr. Heck, wie durch geschicktes Design die Lesbarkeit von Stadtplänen in Smartphone-Apps erheblich gesteigert werden kann. Dieses ist eines der Zwischenergebnisse des noch laufenden europäischen Projekts Mobile Age, in dem Apps für Senioren in enger Zusammenarbeit mit Seniorengruppen entwickelt werden.