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Erfolgreiche gehörlose und schwerhörige Menschen im Beruf - Arbeits- und Lebenswelten, Bildungsgeschichten und Personen

Problem

Die Situation von gehörlosen und schwerhörigen Menschen hat sich in den letzten Jahrzehnten durch eine Vielzahl von Entwicklungen auf medizinischem, technischem, pädagogischem, sprachwissenschaftlichem, soziologischem Sektor und nicht zuletzt auch durch eine Reihe richtungweisender gesetzgeberischer Aktivitäten (SGB IX, Gleichstellungsgesetz etc.) entscheidend verbessert. Dennoch erfahren gehörlose und schwerhörige Menschen trotz aller Anstrengungen von Gesellschaft und Politik nach wie vor Benachteiligungen und Probleme aufgrund der erschwerten kommunikativen Bedingungen, denen sie durch ihr Nicht-Hören bzw. Nicht-so-gut-Hören in einer hörenden Welt ausgesetzt sind. So begegnen ihnen, gerade im Feld von beruflicher Bildung, Beruf und Arbeit, Erschwernisse in vielfältiger Weise, die durch zahlreiche Arbeiten beschrieben, aber nur zum Teil zusammenfassend analysiert und in ihren Konsequenzen für die betroffenen Menschen umfassend verstanden wurden.

Zielsetzung

Ziel des Projekts ist es, zur Verbesserung der beruflichen Bildung und Arbeitssituation von gehörlosen und schwerhörigen Menschen beizutragen durch eine qualitative Analyse lebensbiografischer Erfahrungen von Betroffenen, die erfolgreich im beruflichen Leben stehen. Dies soll auf dem Hintergrund aktueller theoretischer wie praktischer Konzepte erfolgen, die die Stärkung des Menschen als zentralen Fokus ihrer Ansätze sehen. Entscheidend ist, begünstigende Faktoren persönlicher und beruflicher Entwicklung möglichst früh zu (er)kennen, zu fördern und in Bildungsangeboten angemessen zu berücksichtigen.

Neben der gezielten Stärkung relevanter persönlicher Merkmale und sozialer Strukturen von erwachsenen Menschen mit einer Hörschädigung geht es vor allem auch darum, einen Erkenntnisgewinn für die pädagogische Begleitung und Förderung junger gehörloser und schwerhöriger Menschen zu erzielen und Empfehlungen auszusprechen, welche Bildungsziele im Sinne einer an sozialer und gesellschaftlicher Teilhabe ausgerichteten politischen Haltung vorrangig anzustreben und zu realisieren sind.

Arbeitsbeschreibung

  • Mit den Methoden der qualitativen Sozialforschung wird erkundet, auf Grund welcher Lebens- und Ausbildungsgeschichte, welcher persönlichen Res­sour­cen und welcher interpersonaler Erfahrungen Frauen und Männer mit Hörschädigung im Arbeitsleben besonders erfolgreich geworden sind.
  • Die gewonnenen Ergebnisse werden möglichst barrierefrei, auch für Smartphone und Tablet-Com­puter, über das Portal imhplus.de kommuniziert. Insbesondere wird hier der Bedarf der Arbeitgeber nach zielführender Information berücksichtigt.
  • Es werden Empfehlungen für personenzentrierte Prozesse und Maßnahmen erarbeitet für die Bereiche Berufsbildung und Arbeit sowie - mit präventiver Intention - für die vorberuflichen pädagogischen Institutionen und Bereiche.

Eine ausführliche Projektdarstellung ist unter EGSB-Projekt.de verfügbar.

Arbeitsschwerpunkte des FTB

  • Entwicklung eines barrierefreien mehrsprachigen Webportals mit Informationen in
    • verständlicher Sprache,
    • wissenschaftlicher Sprache,
    • vereinfachter Sprache,
    • deutscher Gebärdensprache.
  • Umsetzung der Webseiten im responsive Design für unterschiedlichste Ausgabegeräte inklusive Smartphones und Tablets
  • Barrierefreies Einbinden der Gebärdensprach-Videos
  • Barrierefreie Aufbereitung und verständliche Darstellung komplexer Erhebungsdaten

Projektpartner

  • Pädagogische Hochschule Heidelberg (Projektleitung: Prof. Dr. Manfred Hintermair)

Ansprechpartner im FTB

  • Dipl.-Inform. Frank Reins

E-Mail: egsb@ftb-esv.de

Projektdaten